Krisenmanagement bei einem Großbrand
Ausgangslage: Großbrand als Krise
Auf dem Firmengelände eines multinationalen Konzerns kam es zu einem schweren Brand in einem Lagergebäude, welches dabei zum Teil schwer beschädigt wurde. Das Lagergebäude wurde von einer externen Logistikfirma betrieben und Teilbereiche waren an andere Firmen vermietet bzw. wurden durch Dritte genutzt. Teile der Lagerbestände des betroffenen Unternehmens gehörten dessen Kunden.
Infolge des Brandes wurde die betriebliche Kontinuität des Konzerns erheblich gestört und zum Teil unterbrochen. Lokale und regionale Medien begannen mit ihrer Berichterstattung.
Lösungsansatz von SmartRiskSolutions
Ein Krisenberater von SmartRiskSolutions wurde hinzugezogen, um die Arbeit des Krisenstabes zu unterstützen.
- Der Krisenberater begann zunächst zusammen mit dem Leiter des Krisenstabes die Lage zu bewerten und die Zusammensetzung des Krisenstabes um weitere Positionen zu erweitern. Der Stab wurde um eine Koordinatorenfunktion erweitert, um eine kompetente Schnittstelle zu den zahlreich eingerichteten Arbeitsgruppen zu schaffen.
- Aufgrund der bereits lokal einsetzenden Presseberichterstattung zum Vorfall, wurde eine Medienbeobachtung seitens SmartRiskSolutions initiert. Zusammen mit der Kommunikationsabteilung wurde eine Kommunikationsstrategie und daraus abgeleitet „Holdingstatements“ und FAQs ausgearbeitet. Systematisch wurden alle betroffenen Akteure identifiziert und mit ihnen eine effiziente Kommunikation aufgebaut.
- Die behördlichen Ermittlungen zur Brandursache und die Arbeit der Versicherungssachverständigen sowie Brandsanierer wurden unterstützt. Weil zunächst unklar war, ob, wann und inwieweit das Großlager weiter genutzt werden könnte, wurden unterschiedliche Szenarien ausgearbeitet und Ausweichlagerkapazität geschaffen. Bedingt durch die unklare Lagerhaltung, mussten Arbeitsgruppen zur genauen Ermittlung der vernichteten und beschädigten Lagerteile geschaffen und angesteuert werden.
- Der Sachstand zu den nicht wiederherstellbaren Lagerbeständen war die zentrale Basis zur Beurteilung der Auswirkung des Unglücks auf die betriebliche Kontinuität und bestimmte Kernakteure. Mit den Stakeholdern, einschließlich anderer Konzernteile, konnte dann ein konsolidierter mehrmonatiger Arbeitsplan zur weiteren Krisenbewältigung erstellt und umgesetzt werden.
Ergebnis
Dieser komplexe Krisenfall hatte nachteilige Auswirkungen auf die betriebliche Kontinuität und gefährdete die Reputation des Kunden. Infolge der Unterstützung durch SmartRiskSolutions gelang es die Krise ganzheitlich zu erfassen, zu bewerten und potentiell ungünstigen Lageentwicklungen vorzubeugen.
Das Vertrauen der beteiligten Stakeholder in die Krisenmanagementkompetenz des Kunden konnte so überzeugend vermittelt und eine wohlkoordinierte ressourcenschonende Krisenbewältigung in Gang gesetzt werden.