Bedrohung eines Unternehmens
Ausgangslage: Anonyme Drohung
Der Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmen erhielt auf dem Postweg ein anonymes Drohschreiben. In dem Schreiben deutete der Verfasser an, dass er Kenntnis von Verfehlungen des Unternehmens hat. Der Autor (in „wir-Form“) forderte die Entlassung einer Führungskraft, sonst würden die belastenden Informationen den Medien zugespielt. Ferner wurde angedroht, eine aufsehenerregende Gewalttat in der Firma zu verüben.
Lösungsansatz von SmartRiskSolutions
Der Geschäftsführer informierte die Polizei und bat SmartRiskSolutions um Unterstützung.
- Unser Krisenberater startete zunächst mit einer Bewertung des Drohschreibens und führte ein Gespräch mit der Firmenleitung, um ein klareres Lagebild zu erhalten. Auch der Betriebsrat wurde frühzeitig über den Vorfall informiert, der das weitere Vorgehen unterstützte.
- Der Krisenberater kam zu dem Schluss, dass die Umsetzung der beschriebenen Gewalttat innerhalb der Firma in diesem Kontext unrealistisch sei. Für die Führungskraft, gegen die sich die Täter in ihrem Schreiben richten, wurden dennoch diskrete Sicherheitsmaßnahmen implementiert.
- Auch wenn die Vorwürfe erfunden waren, wurde vorsichtshalber ein Medienmonitoring gestartet. Eine Pressemitteilung wurde vorbereitet, falls die Medien das Thema aufgreifen oder der Verfasser des Drohschreibens Kunden kontaktiert.
- Mehrere Mitarbeiter aus Osteuropa standen im Verdacht, hinter dem in gebrochenem Deutsch verfassten Drohschreiben zu stehen. Eine Sprachprofilerin analysierte den Text und stellte fest, dass sich der oder die Verfasser nicht verstellt haben sondern tatsächlich aus dem osteuropäischen Ausland stammen.
- Anhand von Schriftproben konnte später zumindest der direkte Verfasser ermittelt werden und sein Arbeitsverhältnis wurde fristlos beendet.
- SmartRiskSolutions zog eine Diplom-Psychologin und Konfliktberaterin hinzu. Sie beriet die Unternehmensleitung, wie das durch Mobbing gegen die Führungskraft gestörte Betriebsklima verbessert werden kann.
Ergebnis
In der Folge blieben weitere Drohungen aus und mithilfe der Konfliktberaterin konnte die Firmenleitung das Betriebsklima positiv beeinflussen.