Evakuierung aus Libyen
Ausgangslage: Erforderliche Evakuierung aus einem Krisengebiet
Nach einem schweren Vorfall in Libyen beschloss die betroffene Hilfsorganisation, die verbliebenen ausländischen Mitarbeiter zu evakuieren. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Libyen zahlreiche Kampfhandlungen zwischen Truppen der von der UN anerkannten Regierung und Kämpfern der Gegenregierung.
Lösungsansatz von SmartRiskSolutions
SmartRiskSolutions beriet und unterstützte die NGO bei der sicheren Rückführung der Mitarbeiter. Da es aufgrund der prekären Sicherheitslage zu diesem Zeitpunkt keinen Flugverkehr gab, blieb nur die Evakuierung auf dem Landweg nach Tunesien.
Nach einer detaillierten Risikoanalyse zu Orten, in denen aktive Kampfhandlungen stattfanden, erfolgte eine genaue Bewertung der Sicherheitslage entlang der möglichen Fahrtrouten. Eine Risikokarte zu umkämpften Gebieten, Dislozierung der Konfliktparteien und anderen relevanten Informationen wurde erstellt. Mit Informationen von Sicherheitsspezialisten vor Ort wurde das Lagebild permanent aktualisiert.
Teil der Evakuierungsplanung war, dass lokale Kräfte diskret die beiden Fahrzeuge bis zur Grenze begleiten. Für mögliche Probleme während der Evakuierung, wie eine Autopanne und dem plötzlichen Ausbruch neuer Kampfhandlungen entlang der Fahrtroute, wurden Notfallpläne erstellt. Während der Fahrt wurden die Fahrzeuge getrackt und ein Analyst verfolgte aktuelle Meldungen zur Sicherheitslage entlang der Route aus lokalen Social Media Meldungen (u.a. Twitter). Dieser stand auch im permanenten Kontakt zu unserem lokalen Partner vor Ort.
Ergebnis
Die ausländischen Mitarbeiter konnten ohne Zwischenfall nach über 12stündiger Fahrt die Grenze zu Tunesien erreichen. Von Tunesien aus erfolgte die Weiterreise in die jeweiligen Heimatländer. Psychologische Betreuung für die betroffenen Mitarbeiter wurde vorsichtshalber bereitgestellt.